Hörverlust
Erste Anzeichen eines Hörverlustes.
Meistens entwickelt sich ein Hörverlust schleichend und bleibt zunächst unbemerkt. Bei einem leichten Hörverlust kann das Gehirn diesen noch kompensieren, so dass es kaum bemerkt wird.
Bei stärker werdendem Hörverlust versteht man einzelne Silben nicht mehr. Man muss immer wieder nachfragen. Immer wieder hat man das Gefühl, dass der Gesprächspartner undeutlich spricht.
Meistens bemerkt das Umfeld es noch bevor man es selbst erkennt.
Das Diagramm zeigt verschiedene Arten von Hörverlusten, dies über verschiedene Frequenzen hinweg. Die unterschiedlichen Kurven repräsentieren die Grade des Hörverlusts:
- Normales Hören: Keine Beeinträchtigung
- Leichter Hörverlust: 20 – 40 dB HL
- Mäßiger Hörverlust: Mittelgradiger Hörverlust: 40 -70 dB HL
- Schwerer Hörverlust: Hochgradige Hörverminderung: 70 – 95 dB HL
- Tiefer Hörverlust: Resthörvermögen: 95 dB HL
Die y-Achse zeigt den Grad des Hörverlusts in Dezibel (dB HL), wobei eine höhere Zahl einen stärkeren Hörverlust bedeutet. Die x-Achse zeigt die Frequenzen in Hertz (Hz).
Hauptarten von Hörverlust
Es gibt drei Hauptarten von Hörverlust:
- Schallempfindungsschwerhörigkeit (sensorineuraler Hörverlust): Schäden im Innenohr oder im Hörnerv.
- Schallleitungsschwerhörigkeit (konduktiver Hörverlust): Probleme im Außen- oder Mittelohr, die den Schall daran hindern das Innenohr zu erreichen.
- Kombinierter Hörverlust: Kombination aus sensorineuralem und konduktivem Hörverlust.
Die häufigsten Ursachen bei einem Hörverlust sind:
Altershörverminderung
Ab 30 Jahren beginnen die Ohren zu altern. Feine Haarzellen sterben allmählich ab. Hohe Frequenzen kommen nicht mehr ins Hörzentrum. Es wird immer schwieriger Gesprochenes zu verstehen.
Lärmbelastung
Wer sich längere Zeit einem Schallpegel von über 85 Dezibel aussetzt, schädigt sein Gehör.
Beispiele für Lärmbelastungen sind ein lärmiger Arbeitsplatz (als Schlosser, Spengler, Schreiner, Bauarbeiter, usw.) oder Freizeitaktivitäten, welche laut sein können, wie Musik, Konzerte, Schiesssportarten.
Familiäre Faktoren (Vererbung)
Erkrankungen wie z.B. Mittelohrenentzündungen, Mumps, Masern, Röteln.
Medikamente die in seltenen Fällen auf das Gehör Einwirkung haben können.
Nebenwirkungen eines Hörverlustes
Was für Nebenwirkungen kann ein Hörverlust verursachen?
Leider ziehen sich viele Menschen mit Hörverlust von ihrem sozialen Umfeld zurück.
Es ist ihnen unangenehm immer nachzufragen oder falsche Antworten zu geben.
Man wird sehr schnell müde, da man sich stark konzentrieren muss.
Auch ist es wissenschaftlich erwiesen, dass man mit Hörgeräten Demenz verlangsamen kann.
Warten Sie nicht zu lange mit einer Hörgeräteversorgung
Das Gehirn gewöhnt sich an das dumpfe Hören und an die Hörlücken und verändert die Signalverarbeitung zum Gehirn. Je länger man wartet, je schwieriger wird es sich an ein Hörgerät zu gewöhnen.
Ein gut angepasstes Hörgerät bringt einem ein sehr grosses Stück Lebensqualität wieder zurück.
Lassen Sie uns Ihnen helfen, die Freude am Hören mit Selbstvertrauen und Klarheit wiederzuentdecken.